ÄB

Regierungskommission: Sektorengrenzen im Gesundheitswesen überwinden!

6. Mai 2024

Können wir die Babyboomer-Generation ohne eine grundlegende Reform des Gesundheitssystems noch adäquat versorgen?

  • Etablierung von Level-1i-Krankenhäusern als sektorenübergreifende Versorgungseinrichtungen
  • Doppelte Facharztschiene abbauen
  • Gemeinsame Planung des ambulanten und stationären Sektors
  • Aufbau eines Primärarztsystems
  • Einführung regionaler Budgets
  • Überwindung der Sektorengrenzen, insbesondere der ambulant-stationären Trennung
  • Effizienterer Einsatz des medizinischen Personals
  • Abbau der doppelten Facharztschiene
  • Mittel- bis langfristiger Aufbau regionaler Gremien unter Federführung des Landes zur gemeinsamen Planung
  • Flächendeckende Versorgung durch qualifizierte Pflegekräfte mit weitreichenden Kompetenzen

Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung hat ihre Empfehlungen zur Überwindung der Sektorengrenzen zwischen stationärem und ambulantem Sektor vorgelegt. Unter dem Titel "Überwindung der Sektorengrenzen im deutschen Gesundheitswesen" übergab der Vorsitzende der Kommission, Prof. Tom Bschor, das Gutachten an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Die Empfehlungen zielen auf eine gemeinsame Planung der beiden Sektoren, den Aufbau von Level-1i-Krankenhäusern, die Einführung eines Primärarztsystems und regionale Budgets. Lauterbach betonte, dass die Sektorengrenzen aufgebrochen werden müssten, um die geburtenstarken Jahrgänge adäquat versorgen zu können. Bschor ergänzte, dass der Reformbedarf so drängend geworden sei, dass eine Generalüberholung des deutschen Gesundheitssystems unausweichlich sei.

Quelle: aerzteblatt.de
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